Sudan, letztes männliches Nördliche Breitmaulnashorn der Welt ist tot

Nördliches Breitmaulnashorn Sudan tot - Ol Pejeta - Besuch kenia safari
20.03.2018

Sudan war das weltweit letzte männliche Tier seiner Art – dem Nördlichen Breitmaulnashorn. Nun musste der Nashornbulle gestern im Alter von 45 Jahren eingeschläfert werden, wie unsere Partner in Kenia berichteten. Die Trauer, insbesondere der Betreuer, die sich so sehr um die angeschlagene Gesundheit von Sudan bemüht hatten, ist groß. Wir selbst hatten Sudan zuletzt noch im November 2017 besucht, zusammen mit unserer Reisegruppe, die ihren Keniaurlaub über Reisekontor Schmidt buchten.  Emails erreichen uns, in denen Gäste, die Sudan kannten, ihre Bestürzung zum Ausdruck bringen.

Breitmaulnashorn-Bulle Sudan wurde im Sudan geboren und lebte dann in einem Zoo in Tschechien. Zusammen mit Suni, einem weiteren Bullen, der jedoch schon vor einiger Zeit verstarb, kam er in das Wildreservat Ol Pejeta in Kenia. Hier hoffte man, leider vergebens, auf eine natürliche Fortpflanzung.

Mit Sudans Tod sinkt die Hoffnung, das Nördliche Breitmaulnashorn vor der endgültigen Ausrottung zu bewahren (siehe auch unseren Bericht im Oktober 2017 zu diesem Thema).  Nun gibt es nur noch zwei weibliche Tiere des Nördlichen Breitmaulnashorns. Eine Tierart, die für unzählige Tier- und Pflanzenarten steht, die (täglich!) vom Menschen ausgerottet wurden und werden – in diesem Fall durch Wilderei …

Durch eingefrorene Spermien und Stammzellen soll versucht werden, das Nördliche Breitmaulnashorn doch noch zu retten …

 

www.keniaurlaub.de