WWF engagiert sich für Spitzmaulnashörner in Kenia

Nashorn im Tsavo Ost Kenia
20.06.2017

Die Wilderei hat von einst 20.000 Nashörnern fast keine mehr übrig gelassen. In Kenias 11.000 km² großen Tsavo East Nationalpark waren sie sogar ganz ausgestorben. Die erfolgreiche Wiederansiedelung wurde durch die aktuelle Wildereikrise wieder zunichte gemacht. Nur ca. 10 Nashörner haben überlebt. Die wenigen Ranger des Kenya Wildlife Service hatten den gut organisierten Wilderern nur wenig entgegenzusetzen.

Nun soll ein 100 km² großes Hochsicherheitsschutzgebiet im Süden des Tsavo Ost die Nashörner vor dem Aussterben retten. Über Jahre hat man ausführlich untersucht, wie viele Nashörner dort leben können, welche anderweitigen Auswirkungen eine Umsiedlung hat und wie die Nashörner effektiv vor den Wilderern geschützt werden können. In Südafrika hat man bereits mit ähnlichen Projekten gute Erfahrungen gemacht. Biologen sind sich sicher, dass die Nashörner nur hier, in dem Schutzgebiet im Tsavo Ost überleben können und eine Chance auf Vermehrung haben – bei entsprechend erfolgreichem Schutz.

Auch der WWF engagiert sich aktiv bei der Realisierung dieses sehr aufwendigen Vorhabens. Das Ziel, 70.000 Euro Spenden zu sammeln, die für die Umsiedlung der Nashörner benötigt werden, ist bereits erreicht. Spenden sind weiterhin sehr willkommen. An vielen Dingen der Ausrüstung fehlt es noch: Vom Funkgerät, Medikamenten für die Rhinos, bis zu Einsatzfahrzeugen wird noch so einiges benötigt. Auch Wachtürme, ein Lager und ein Büro müssen noch errichtet werden. Die Ranger des Kenyan Wildlife Service werden jede Unterstützung brauchen …

Finden Sie weitere umfassende Informationen zu dieser Aktion, wie auch zu anderen von Wilderei bedrohten Tierarten, auf der Seite des WWF: www.stopp-wilderei-weltweit.de (Quelle)