Hunger ist leider noch immer eine der drängendsten globalen Krisen und eine anhaltende Herausforderung. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt leiden unter Nahrungsmittelknappheit und unzureichender Ernährung. Gerade, wenn große Dürreperioden auftreten. Die langfristigen Auswirkungen auf Gesundheit und auch auf die Bildung sind enorm.

Und wie immer, trifft es vor allem die Kinder besonders hart. Das ist auch in Kenia nicht anders. Doch wo Kinder hungern, leidet auch deren Bildung stark. Denn Unterernährung beeinträchtigt die Fähigkeit, sich auf Bildung zu konzentrieren – ein Teufelskreis, der ohne Hilfe von außen nur schwer zu durchbrechen ist.

Bei der Bewältigung dieser drängenden Probleme spielen vor allem private Initiativen eine entscheidende Rolle – so auch z.B. Food4Education. Im Jahr 2012 von Wawira Njiru zunächst in kleinem Rahmen gegründet, um 25 Kinder zu ernähren, hat sich diese Initiative seitdem exponentiell ausgeweitet und ernährt unterdessen täglich ca. 40.000 Kinder mit nahrhaften Mahlzeiten. Food4Education stellt sicher, dass Schülerinnen und Schüler während des Schultags eine ausgewogene Mahlzeit erhalten, um nicht nur ihren Hunger zu stillen, sondern auch ihre kognitiven Fähigkeiten zu fördern.

Dabei ergibt sich auch ein Effekt für die lokalen landwirtschaftlichen Betriebe, denn die Lebensmittel für die Schulspeisung werden jeweils lokal eingekauft.

Auch Kenias Regierung will nun das bestehende nationale Ernährungsprogramm mit einem großen Schulspeisungsprogramm von 1,6 Millionen auf mindestens 4 Millionen Kinder zu erweitern. Dazu stellt die Regierung Kenias 5 Milliarden Kenianische Schilling (36 Milliarden US-Dollar) bereit und arbeitet in Partnerschaften mit NGO’s, wie Food4Education, zusammen. Food4Education kann so die Zahl der täglich betreuten Kinder auf 400.000 steigern und hofft, dies mit weiteren neuen Partnerschaften noch weiter deutlich ausbauen zu können.

Die Zusammenarbeit zwischen Food4Education und der Regierung Kenias zeigt, wie man durch die Bündelung von Ressourcen und Expertise eine noch größere Wirkung erzielt und Probleme, wie das des Hungers und des Bildungsmangels, wirksam und nachhaltig angegangen werden können.

Quelle der Informationen: food4education

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