Kenias Küste zwischen Mombasa und dem Tana-Fluss: Eine Reisebeschreibung – Tag 1

Mombasa
28.06.2016

Ein Bericht von Birger Meierjohann, Kenya Tourism Board Berlin:

Als Repräsentanz des Kenya Tourism Board für den deutschsprachigen Raum sind wir regelmäßig sowohl mit Journalisten als auch mit Vertretern von Reisebüros und Reiseveranstaltern auf Info- oder Recherchereise in Kenia. Zuletzt Ende Mai 2016 mit einer kleinen Gruppe von Pressevertretern im Auftrag unterschiedlicher Medien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ziel war die kenianische Küste zwischen Mombasa und dem Delta des Tana-Flusses. Kenia, gerade seine Küste, ist bei deutschsprachigen Urlaubern schon seit den 70er Jahren ein recht bekanntes Reiseziel. Dennoch ist vielen kaum geläufig, welche Vielfalt diese Region bietet und welche Entwicklungen es im Bereich der Hotellerie gibt. Diese Facetten zu zeigen, war Sinn und Zweck unserer Reise.

Wir starteten am 25. Mai mit Ethiopian Airlines: Zwei von uns ab Wien, drei ab Frankfurt. Nach dem Umsteigen in Addis Abeba ging es direkt weiter nach Mombasa. Ethiopian Airlines fliegt täglich nonstop von Frankfurt und Wien nach Addis Abeba und von dort aus zu weiteren 53 Destinationen auf dem afrikanischen Kontinent, darunter auch Nairobi und Mombasa. Somit sind auch Gabelflüge möglich – eine sehr sinnvolle Option für Reisende, die Strandurlaub mit einer längeren Safari verbinden wollen. Insgesamt bedient die Fluggesellschaft mit Sitz in Addis Abeba 93 internationale Destinationen rund um den Globus und das auf insgesamt 5 Kontinenten.

Eth
Mit Ethiopian Airlines nach Kenia. Foto (c) Ethiopian Airlines

Knapp eine Stunde vor der Landung konnten wir schon einiges von der Geografie Kenias aus der Luft erkennen: Z.B. den Tana-Fluss, die Mündung des Sabaki River bei Malindi und weit in der Ferne sogar den Kilimanjaro. Den Mount Kenya konnte man anhand einiger Wolkentürme erahnen.

IMG_5316
Blick aus dem Flugzeug auf den Tana-River, den längsten Fluss Kenias. Foto (c) Birger Meierjohann

Nach der Landung in Mombasa verliefen die Einreiseformalitäten zügig. Nach rund 45 Minuten waren wir durch Passkontrolle, Gepäckausgabe und Zoll.  Dennoch: Leider waren die Visaformulare nicht im Flugzeug, sondern erst am Flughafen erhältlich, was wir in letzter Zeit schon bei unterschiedlichen Airlines ähnlich erlebt haben. Darum unser Tipp: Am Besten das Visaformular vorher downloaden und als Ausdruck mitnehmen oder vor der Reise das eVisa beantragen. Dann steht man bei der Passkontrolle gleich viel weiter vorne und muss nicht erst noch Formulare ausfüllen.

Das erste Quartier unserer Reise war die English Point Marina in Nyali, direkt am Tudor-Creek, welcher Mombasa umschließt. Was viele nicht wissen: Mombasa ist eigentlich eine Insel, welche durch diesen schmalen Meeresarm vom Festland getrennt wird. Die erst im Januar 2016 eröffnete English Point Marina liegt direkt gegenüber dem Fort Jesus und der historischen Altstadt von Mombasa.

IMG_5498
Blick von der English Point Marina auf den alten Hafen und die Altstadt von Mombasa. Foto (c) Birger Meierjohann

Die Marina, die sich in einen Hotelbereich und einen Bereich mit privaten Appartements aufteilt, ist eines der Vorzeigeprojekte im Rahmen der Vision 2030, Kenias Masterplan, sich bis 2030 zu einer Wirtschaft mittleren Einkommens zu entwickeln.

IMG_5545
Der Infinity Pool der English Point Marina. Foto (c) Birger Meierjohann

Die English Point Marina kann man guten Gewissens als luxuriös bezeichnen. Da sie nur über einen kleinen Strand verfügt, ist sie aber kein Hotel für Badeurlauber, aber für diejenigen geeignet, die eine absolut erstklassige Unterkunft in Stadtnähe suchen.

IMG_5408
Luxuriöse und moderne Zimmereinrichtung. Foto (c) Birger Meierjohann

Wir entschlossen uns, den Nachmittag für eine Besichtigung des Fort Jesus zu nutzen. Das portugiesische Fort aus dem 16. Jahrhundert, welches von den National Museums of Kenya verwaltet wird und seit 2011 Teil des UNESCO-Welterbes ist, gilt als eines der Wahrzeichen von Mombasa. Per Boot ist das Fort von der English Point Marina aus leider noch nicht zu erreichen, aber auch das wird sicher bald eingerichtet. So mussten wir uns neben zahlreichen Tuk-Tuks und Matatus durch den dichten, nachmittäglichen Verkehr der Hafenstadt wühlen, bis wir das Fort nach einer knappen halben Stunde Fahrzeit erreichten.

königsberg.jpg
Die „Königsberg Gun“ vor dem Fort Jesus: Eine Kanone des im ersten Weltkrieges versenkten deutschen Kriegsschiffes SMS Königsberg. Foto (c) Birger Meierjohann

Dort angekommen, der Alptraum jedes Fotografen: Meine Speicherkarte steckte noch im Laptop, den ich auf dem Zimmer gelassen hatte. Schade, denn das Licht am späten Nachmittag war einfach wunderbar! Dennoch ein interessanter Besuch – und ich war ohnehin weder zum ersten, noch zum letzten Mal dort.

Fort Jesus
Das Fort Jesus, eines der Wahrzeichen von Mombasa. Leider ein Archivbild, da der Fotograf bei seinem aktuellen Besuch seine Speicherkarte vergessen hatte. Foto (c) Birger Meierjohann

Birger.jpg          MagicalKenya-4c-no-URL-or-slogan.jpg

Birger Meierjohann bereist Kenia seit 1994. Seit 2007 ist er Verantwortlicher für Pressearbeit bei der Vertretung des Kenya Tourism Board für Deutschland, Österreich und die Schweiz in Mettmann bei Düsseldorf.

————————————————–

* Mit freundlicher Genehmigung von Magical Kenya – Kenya Tourism Board Berlin