Reisebericht zum Traumurlaub im Hotel Sands at Chale Island

Keniaurlaub im Beach Hotel Sands at Chale Island
18.11.2017

Sehr geehrte Frau Schmidt,

Vielen Dank für die Organisation unserer Reise. Es hat alles gut geklappt und wir waren sehr zufrieden.

Hier die Details: Der Start stellt es sich etwas holprig da, denn das Flugzeug der Condor mit dem wir fliegen sollten war defekt. Die Fluggesellschaft hat jedoch geschafft, innerhalb von eineinhalb Stunden eine Ersatzmaschine zu organisieren, so dass wir mit circa zweistündiger Verspätung dann doch noch starten konnten. Es war gut, dass wir die Premium Economy gewählt haben, denn die normale Economyclass wäre für mich nicht akzeptabel gewesen.
Der Service und das Essen ist jedoch auf Charter Niveau. In Mombasa angekommen hat uns der Fahrer dann direkt in Empfang genommen und wir wurden per Minibus in das Hotel gebracht.

Das Hotel Bahari Beach ist wirklich für die Klasse sehr gut. Das Zimmer ist, wie Sie sicherlich wissen sehr schön und im Großen und Ganzen sehr akzeptabel. Man hat uns sogar noch ein Frühstück angeboten. Der gesamte Eindruck ist wirklich gut, bis auf das Essen. Auf Ihre Empfehlung haben wir ja Allinklusiv gebucht, wobei wir von der Hotelleitung erfuhren, dass es auch Halbpension oder nur Zimmer und Frühstück als Buchungsklassen gibt. Das Essen im Hauptrestaurant ist sehr einfach und nicht in irgend einer Weise nur landestypisch. Aufgrund der geringen Auslastung des Hotels wäre als Alternative nur das italienische Restaurant in frage gekommen. Allerdings muss ich sagen, dass ich wenn ich in Kenya bin nicht unbedingt italienisch essen möchte! Sowohl Mittag wie auch Abendessen waren leider nicht unserer Vorstellung entsprechend. Ebenso die Getränke Auswahl zu all inclusive war typischerweise sehr beschränkt. Die Managerin und die Dame von der Reiseleitung waren jedoch sehr sehr nett.
Die Massage ist sehr günstig gewesen und dafür wirklich auch gut.

Am nächsten Morgen wurden wir dann planmäßig zum Flughafen gebracht. Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Kenia zeigte sich dann, als wir fragten ob wir noch mal zum Hauptterminal wegen Geldwechseln gehen könnten. Ein Angestellter der Fluggesellschaft hat uns dann zum Hauptterminal mit seinem Auto gefahren und wir konnten dort dann noch mal Geld wechseln. Dies ist außergewöhnlich und wäre in Deutschland nicht zu erwarten gewesen. Der Flug war typisch und wir sind dann am Mittag in der Masai Mara angekommen. Dort hat uns der Fahrer des Kilima Camps pünktlich abgeholt und uns erst mal zum Lunch in das Camp gebracht, nachdem wir noch eine halbe Stunde auf eine andere Ankunft warten mussten. Diese Zeit hat unser Guide genutzt um uns den ersten Löwen zu zeigen!

Die Empfehlung dieser Unterkunft war sehr gut! Genau das was wir suchten. Das Camp war nur mit circa 20 % belegt, so dass wir uns fühlten wie die Könige von Afrika. Wichtig für andere Gäste wäre, dass Sie darauf hinweisen, dass es sich um einfache Zelte handelt, die zum Beispiel bei Wind sehr laut sind. Für uns, da wir ähnliche Unterkünfte bereits in Botsuana hatten, war es absolut kein Problem. Die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit aller Angestellten war außer ordentlich. Für nicht englischsprachige Gäste ist tatsächlich eine Verständigung sogar in Deutsch möglich. Das Essen war ausgezeichnet, wobei aufgrund der geringen Anzahl an Gästen natürlich kein Buffet sondern nur ein serviertes Menü mit zwei Hauptgerichte zur Wahl angeboten wurde.

Die Masai Mara hat uns begeistert. Big Five in einem Tag ist nicht zu toppen! Man muss ja auch mal Glück haben! Der Rücktransport zu dem Airstrip in Diani Beach klappte dann auch problemlos. Der arme Fahrer musste jedoch 2 Stunden warten, da die Reiseagentur die Flugzeit falsch angegeben hatte. Die Koffer hatte er bereits im Auto, die ja von Mombaza aus weiter transportiert worden sind. Es wäre allerdings gut gewesen, wenn wir diese Information vorher gehabt hätten, denn wir sind davon ausgegangen, dass diese im Flughafen gelagert wurden, da sie ja mit dem Flugzeug auf dem Hinweg an dem Flugfeld abgeladen worden sind. Wir sind dann per Privattransfer zum Hotel The Sands at Chale Island gebracht worden. Als wir ankamen war der Traktor, der bei Ebbe zur Insel fährt jedoch gerade weg. Der Empfang an dem Chale Harbour war dann sehr holprig, den wir bekamen die Auskunft dass der nächste Transport in circa einer halben Stunde erst sein wird. Da es dann langsam dunkel wurde und wir in einem nahezu unbeleuchteten Bereich warteten mussten gefiel uns dies nicht! Wird aber nach Reklamation bei dem Management sobald wie möglich geändert.

Das Hotel war einfach unbeschreiblich! Es gibt eine App mit der man sehr schön sich einen Eindruck von dem Hotel verschaffen kann. Am besten mal runterladen denn die Bilder und Pläne sagen mehr als alle Worte. Wir waren froh, dass wir die Kategorie Bungalow gewählt hatten. Hierdurch hat man eine außer ordentliche Privatssphäre. Aber auch die einfachen Zimmer sind wirklich zu empfehlen! Sowohl die Unterkunft wie auch der Rest also zum Beispiel Essen oder Animation waren nicht auf vier Sterne Niveau, sondern unserer Ansicht sehr viel höher ambitioniert. Die Preisleistung hat absolut gestimmt. Das Essen war außer ordentlich abwechslungsreich mit jedem Tag eine Ecke mit fünf Landes typischen Gerichten in Tontöpfen serviert. Daneben eine Ecke mit 4-5 indischen Gerichten, also Currys. Täglich zwei Live Cooking Stationen, die entweder Fleisch oder Fisch Meeresfrüchte und Pasta machen. Als europäische Variante jedoch auch immer ein bis zwei Fleisch oder Fischgerichte so wie mindestens drei Sorten Gemüse und vegetarische Gerichte. Dazu immer eine Suppe und eine kühle Vitrine mit Sushi, Sachimi Fisch und vielen Salaten. Abgerundet mit circa 4-5 Sorten Kuchen und Torten sowie die vielen frischen Obstsorten und Saucen.
Dazu gab es eine Gewürz Ecke mit circa zehn verschiedenen lokalen Gewürzen sowie immer circa 10-15 verschiedenen Ölen und Saucen zum verfeinern der Gerichte. Sowohl zum Mittag wie zum Abend war dies eine unglaubliche Vorstellung. Ich traue mich nicht auf die Waage, denn es war schon wirklich ein Erlebnis was Spuren hinterlässt! Begleitet wurde dies durch eine sehr schöne Getränkeauswahl mit circa 30 verschiedenen Weinsorten, die jedoch ihren Preis haben. Das à la carte Restaurant hat eine etwas eingeschränkte Karte, so dass wir froh waren Vollension gebucht zu haben. Der krönende Abschluss war dann noch ein privates dinner at the beach. Für 20 € Aufpreis kann man einen privaten Tisch mit Kellner am Strand organisieren lassen, wo man dann auch noch eine zusätzliche Speisekarte hat. Die hier angebotenen Gerichte toppen dann nochmals das Buffet.

Sport und Unterhaltung: Im Gegensatz zum Bahari Beach Hotel, wo die Tauchschule aus unserer Sicht in einem katastrophalen Zustand war und wir sicherlich nicht getaucht wären, ist hier die Tauchschule The Crab sehr gut organisiert. Wir haben acht Tauchgänge gemacht und dabei viel gesehen. Weiterhin wird zum Beispiel Kajak fahren oder schnorcheln angeboten. Auch sonstige kleine Ausfüllen wie eine Inselwanderung oder eine geführte Wanderung um die Insel bei Ebbe werden angeboten. Am Abend findet Drei mal wöchentlich eine dezente Unterhaltung in Form von Live Musik oder Akrobatik statt. Dies ist jeweils für etwa 1 1/2-2 Stunden an der Bar. Die Bungalows werden hiervon jedoch in keinster Weise beschallt.

Wichtig ist zu wissen, dass bei Niedrigwasser das Schwimmen im Meer nicht möglich ist. Es gibt jedoch auch drei verschiedene Pools auf der Insel, so dass man zu jeder Zeit im Wasser sich abkühlen kann.

Alles in allem war das Hotel wirklich ein Traum.

Wir hatten leider das Pech, dass bei dem Aufenthalt in dem Klimacamp sehr sehr starker Wind wehte und es zu massiven Geräuschbelästigung in den Zelten kam, teilweise abgerissene Vorelte und Ähnliches. Drei Wochen vor unserer Ankunft lag sogar dort oben Schnee für circa zwei Tage.

Am Strand war leider die Wettersituation in den ersten vier Tagen auch nicht wirklich gut. Vier Tage Dauerregen mit Wassermassen von circa 10-12 l/h sind schon eine Nummer. Die Einheimischen sagten dass so etwas nur sehr selten auch in der Regenzeit ist. Dafür sind aber dann auch die Gegebenheiten entsprechend vorbereitet, so dass man bei Regen unter dem Dach der Terrasse draußen sitzen kann, sowie viele andere Aktivitäten wie Massage oder Ähnliches dann macht. Zu erwähnen ist, dass auf der Insel der Strom über Generator erzeugt wird und nur von 18:00 Uhr abends bis circa 10:00 Uhr morgens zur Verfügung steht. Als es regnete und somit ziemlich düster war lief der Generator jedoch auch den ganzen Tag. In den Zimmern sowie dem Restaurant entsteht dadurch aber keine Geräuschbelästigung. Nur im Fitness und Spa Bereich nimmt man die Geräusche war. Die Wasserbungalows sind jedoch absolut nicht zu empfehlen, da hier die Geräuschbelästigung durch Generator und dem regelmäßig vorbeifahrenden Traktor zur Versorgung der Insel sicherlich sehr störend sind. Die Abreise gestaltete sich als problemlos, wobei man aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse mit einer Transfair Zeit von 4 1/2 Stunden bis zum Abflug rechnen muss.

Wir möchten uns auf diesem Wege nochmals für die Organisation der Reise bedanken. Besonders die kurzfristige Stornierung der Tagestour Mombasa aufgrund der politischen Situation fanden wir sehr kulant. Tatsächlich haben wir nichts von der Spannung im Land erlebt. Wir haben mit vielen Einheimischen gesprochen, und sehr unterschiedliche Meinungen erfahren. Die Menschen in Kenya haben uns sehr beeindruckt und wir können nur als Gesamtresümee der Reise sagen: Gerne wieder Kenya und gerne wieder durch sie organisiert.

Vielen Dank

Thorsten B. und Catherine M.-B. aus Hilden

Reisedauer: 27.10.- 11.11.2017
Gebuchtes Hotel: Hotel Bahari Beach **** und Hotel The Sands at Chale Island ****
Gebuchte Safari: 4 Tage Kilima Camp



In diesen Unterkünften wohnten unsere Gäste während ihrer Kenia Safari und ihres Kenia Badeurlaubs am Indischen Ozean: