Vor zehn Jahren wurden Rotschild-Giraffen (Baringo-Giraffen) auf die (Halb-)Insel Longicharo im Ruko Community Conservancy Kenia gebracht und damit in ihrem endemisches Verbreitungsgebiet wieder angesiedelt.
Wie der Northern Rangeland Trust Kenia berichtet, mussten die Giraffen nun jedoch umgesiedelt werden. Seit längerem steigt der Wasserspiegel des Baringo Sees. Longicharo ist nun eine Insel, die komplett zu versinken droht. Schon länger mussten die Baringo-Giraffen zusätzlich gefüttert werden, da auf der so entstandenen Insel zu wenig und zu einseitige Nahrung vorhanden war. Im Jahr 2020 stieg die Anstiegsrate des Wassers nochmals stark an. So mussten die Giraffen gerettet werden. Dafür baute man eigens ein Lastenfloß, mit dem die Tiere auf das Festland transportiert wurden. Damit der Umzug für die Giraffe so stressfrei, wie möglich stattfinden konnte, wurden diese vorab von den Rangern an das Floß und das Ein- und Aussteigen gewöhnt, in dem sie täglich mit ihrer Lieblingsleckerei (Mangos) an und auf das Floß gelockt wurden. So sind nun alle neun Giraffen der Insel gut auf dem Festland des Ruko Schutzgebietes angekommen.

Quelle: Northern Rangeland Trust